Verschiedene Arten von Hundefutter

Bei der Ernährung der kaltschnäuzigen Lieblinge möchte man gerne alles perfekt machen. Denn nichts ist für den Hund so wichtig wie eine gute Nährstoffzusammensetzung und die Art des Hundefutters. Doch welches Futter ist das richtige und wo liegen die Unterschiede?

Trockenfutter


Das wohl am häufigsten verwendete Hundefutter ist das Trockenfutter. Dabei zeichnet es sich durch einen sehr geringen Wassergehalt und einem somit sehr hohen Energiegehalt aus. Trockenfutter an sich lässt sich hauptsächlich in zwei Herstellungsverfahren aufgliedern: extrudiertes und kaltgepresstes Trockenfutter.
Während die zerkleinerten Zutaten bei kaltgepresstem Trockenfutter lediglich vermischt und ohne weiteres Erhitzen in Pelletform gepresst werden, werden die Zutaten des extrudierten Trockenfutters vor und während des Pressens stark erhitzt, sodass die Grundstruktur der Zutaten so verändert wird, dass das fertige Futter später leichter verwertet werden kann.

Die Vorteile beider Arten des Trockenfutters sind die einfache Lagerung und schnelle Zubereitungszeit. Wird bei der Wahl des Futters auf eine gute Qualität und die richtigen Inhaltsstoffe geachtet, so ist auch eine gute Nährstoffabdeckung des Hundes gewährleistet.

Nassfutter


Das allseits bekannte Dosenfutter unterscheidet sich zum Trockenfutter hauptsächlich durch den höheren Wassergehalt und wird meist als Alleinfuttermittel verwendet. Im Normalfall enthält die Zusammensetzung alle Nährstoffe, die ein durchschnittlicher, gedunder Hund benötigt. Bei der Wahl des Nassfutters sollte – wie auch beim Trockenfutter – auf die verwendeten Zutaten und Inhaltsstoffe geachtet werden. Die Vorteile des Nassfutters liegen hauptsächlich in der schnellen, unkomplizierten Zubereitung, sowie der höheren Akzeptanz, da Nassfutter naturnäher ist, als die Fütterung von Trockenfutter.

BARF


Bei BARF – früher die Abkürzung für „Bones And Raw Food“, heute für „Biologically Appropriate Raw Food“ oder auch „Biologisches Artgerechtes Rohes Futter“, handelt es sich um eine Fütterungsmethode, die eine möglichst naturnahe Ernährung anstrebt. Angelehnt ist diese Fütterung an die natürliche Ernährung von Wildhunden und Wölfen.
Die BARF-Methode beinhaltet die Fütterung von rohem Fleisch, Innereien und Knochen, gemischt mit Obst und Gemüse. Das sogenannte BARFen bietet den großen Vorteil, dass die Zusammensetzung, sowie die Herkunft der Zutaten selbst bestimmt und zusammengestellt werden können. Zudem bleiben bei der rohen Fütterung viele Nährstoffe erhalten, die sonst beim Erhitzen der Zutaten häufig verloren gehen. Dennoch sollte hier besondere Acht auf die Lagerung der rohen Zutaten gegeben werden, damit sich keine Keime bilden können. Auch ist beim BARFen ein gewisses Know-How des Besitzers erforderlich, damit alle für den Hund wichtigen Nährstoffe über das Futter abgedeckt werden können. Je nach Verabreichungsform können die Nachteile des BARF-Futters ein vergleichsweise hoher Preis, sowie der durch die Zubereitung entstehender Zeitaufwand sein.

Selbst kochen


Besonders für Hunde mit speziellen Anforderungen, wie beispielsweise Allergien oder Krankheiten bietet sich das selbst kochen des Hundefutters an. Der größte Vorteil des selbst Kochens? Hier kann der Besitzer komplett selbst bestimmen, welche Inhaltsstoffe in welcher Qualität und Herkunft verwendet werden. Wie auch bei der BARF-Fütterung sollte der Nährstoffzusammensetzung des Futters besondere Aufmerksamkeit zuteilwerden. Hier sollte sich der Besitzer vorher ausgiebig informieren und gegebenenfalls einen Tierarzt zurate ziehen.

Es gibt zahlreiche verschiedene Möglichkeiten, den liebsten Vierbeiner zu füttern. Viele Besitzer greifen mittlerweile auch auf eine Mischkost der verschiedenen Futterarten zurück. Das Hauptaugenmerk sollte allerdings immer – egal um welche Art des Futters es sich handelt – auf der ausreichenden Deckung der Nährstoffe, sowie den Inhaltsstoffen und der Qualität der Zutaten liegen.